Möglichkeiten und Grenzen der Psychoanalyse
Broschur, A5, 133 Seiten
ISSN: 2751-6504
Inhalt
Es sind die Möglichkeiten und Grenzen der Psychoanalyse, denen wir uns in der ersten Ausgabe unserer Zeitschrift Signorelli durch Gespräche anzunähern versuchen. In diesen werfen der Philosoph Dominik Finkelde, der Psychoanalytiker Udo Rauchfleisch, der Psychologe und Soziologe Martin Altmeyer und der Körpertherapeut Tilmann Moser aus unterschiedlichen Blickwinkeln ein Schlaglicht auf das Thema. In allen Ausgaben finden sich neben den Gesprächen zu einem leitenden Heftthema ebenso eigenständige Textbeiträge. Die Zeitschrift – so unser Ziel – soll dabei als Sprachrohr psychoanalytischer Nachwuchswissenschaftler dienen, die ihre Arbeiten in Essayform einer breiteren (Fach-)Öffentlichkeit zur Diskussion stellen wollen.
Ernst Bittermann formuliert so in seinem Essay Zur konformistischen Sozialpsychologie Erich Fromms eine Kritik ebendieser und attestiert den geistigen Nachfahren Erich Fromms, den in dessen Werk angelegten Konformismus auf die Spitze zu treiben. Henning Lampe setzt sich in Trieb ohne Körper? mit der Frage auseinander, wieso die zunehmend verfemte Freud’sche Triebtheorie ein Revival in der Gestalt von Laplanches Triebbegriff erfährt – und wie dies auf Kosten der Reflexion auf Natur und Gesellschaft möglich wurde. Einen Streifzug durch das Leben und Werk Michel Foucaults sowie dessen Zugriff auf die Psychologie bestreitet zuletzt Pierre-Carl Link in seinem synoptischen Beitrag Psychologie als dünne Haut über einer ethischen Welt.
Den Abschluss der Zeitschrift bilden freie Beiträge. Dies können Marginalien, Glossen oder (in Ausnahmefällen) Rezensionen sein. Zur ersten Ausgabe trägt Stefan Hain eine Marginalie zum Verhältnis von Psychoanalyse und Marxismus bei, Benedikt Salfeld vertieft das im Editorial kursorisch Dargestellte: Ein Lapsus und seine Folgen. Notiz zu Freuds Signorelli.
Wir wünschen eine anregende Lektüre –
Redaktion Signorelli